Forscher der Universität Genf und des Genfer Instituts Biosphère bestätigten jetzt in einer großen Studie die von der Bürgerinitiative Zukunft ohne Atom (ZoA) immer vertretene Ansicht, dass das Risiko eines großen Unfalls in einem Schweizer Atomreaktor durchaus besteht, nicht zuletzt wegen des hohen Alters der untersuchten AKW. Neu und umso erschreckender sind die Ergebnisse der Studie, die die verheerenden Auswirkungen eines großen Unfalls in einem Schweizer AKW beschreiben. Im schlimmsten Fall wären mehr als 20 Millionen Menschen radioaktiver Strahlung ausgesetzt, bis zu 500.000 Menschen müssten umgesiedelt werden und bis zu 100.000 Menschen würden schwer erkranken.
Durch ein „Schweizer Tschernobyl“ würden nach dieser Studie je nach Wetterlage 30-40 % der deutschen Bevölkerung radioaktiv kontaminiert. IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) hat die Ergebnisse der Studie am 21.5.2019 in einer Pressemitteilung bekannt gemacht. Darin erklärt die europäische IPPNW-Vizepräsidentin Dr. Angelika Claußen: “Es reicht nicht, dass wir in Deutschland die Atomkraftwerke abschalten – Es ist überfällig, dass die deutsche Bundesregierung mit der Schweizer Regierung und im Rahmen der EU entschieden auf den europaweiten Atomausstieg hinarbeitet”. Die Bürgerinitiative Zukunft ohne Atom schließt sich dieser Forderung an. Es ist unerträglich dass die für die Schweizer Atomenergie Verantwortlichen permanent Gesundheit und Leben von hunderttausenden Menschen gefährden. Aus den Erkenntnisse der Genfer Wissenschaftler kann nur ein Schluss gezogen werden: „Beznau, Mühleberg, Gösgen, und Leibstadt sofort abschalten!“
Dies Pressemeldung haben wir heute verschickt. Wir haben es nun also bestätigt wie wichtig unser Wiederstand ist. Um weitere Aktionen zu organisieren, treffen wir uns wieder am 28.Mai um 17:30 Uhre im Gruppenraum in der Gartenstraße 12a.
Die Animation zum Fallout von Beznau sagt mehr als tausend Worte: https://www.youtube.com/watch?v=m0L-8rrb3II
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