Ein Bericht der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens und der Umweltorganisation Greenpeace hat es öffentlich gemacht: Beznau und Leibstadt werden mit Brennstäben aus Russland betrieben! Das Uran für Leibstadt stammt zu 50 Prozent, das für Beznau sogar zu 100 Prozent aus Russland. Lieferant ist der französische Staatskonzern Framatom, der wiederum von Rosatom beliefert wird. Rosatom ist eine russische Behörde, die zuständig ist für die Produktion der russischen Atomwaffensprengköpfe und zusätzlich Nuklearprodukte zur zivilen Nutzung herstellt.
Schweizer Politiker haben die Axpo längst aufgefordert, die Geschäftsbeziehungen zu beenden. Die verweist aber auf ihre Lieferverträge, die bis Mitte des Jahrzehnts (Leibstadt) und bis 2030 (Beznau) laufen.
Bei all dem stellt sich die Frage, wie kommen eigentlich die russischen Brennelemente in die Schweiz bzw. in die EU?
Offensichtlich will man dem Beispiel der Slowakei folgen: Dort landete trotz des EU-Flugverbots für russische Maschinen am 1.März 2022 eine russische Iljuschin Il-76 um slowakische AKWs mit frischen Brennstäben zu versorgen.
Das alles zeigt, wie abhängig Europa in Sachen Energie ist. Um da heraus zukommen, hilft nur eines:
Erneuerbare Energien schnell ausbauen und alle AKWs stilllegen – sofort!
Irgendwann wird es zu spät sein. Hätten wir schon vor zwanzig Jahren auf die Erneuerbaren konsequent umgestellt – am besten auch mit vielen kleinen dezentralen Anlagen- könnte nun die Kriegsmaschinerie von Putin leicht ausgetrocknet werden. Es zeigt sich, dass alle Handlungen, die getätigt oder eben nicht getätigt werden, ihre Folgen nach sich ziehen. Wir tragen alle Verantwortung und haben sie zu großen Teilen demokratisch auf Regierende übertragen. Diese aber kümmern sich nicht entsprechend um das Allgemeinwohl. Die Menschheit ist herausgefordert, sich hier zu echter Verantwortlichkeit zu entwickeln. Dafür brauchen wir jede und jeden Einzelnen! Aufwachen, hinsehen und für eine Menschheit sorgen, die erkennt, dass sie Leben und Vielfalt achten muss. JETZT!
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